4 Eigenschaften, die Sie im Anwaltsberuf weiterbringen

Als Jurastudent ist es wahrscheinlich Ihr höchstes Ziel, Anwalt zu werden. Als Rechtsanwalt mit eigener Praxis oder in einer kleinen oder großen Kanzlei. Natürlich ist das Studium der Rechtswissenschaften ein hervorragender Ausgangspunkt für eine Karriere als Rechtsanwalt. Wählen Sie daher bester Strafverteidiger in Wels.
Aber: Was macht einen guten Anwalt aus? Es reicht nicht aus, einfach nur gute Noten zu bekommen.
Viele Kanzleien verlangen von Neueinsteigern viel mehr. Neben guten akademischen Leistungen und jeder Art von einschlägiger Erfahrung, wie z. B. Gremienarbeit und Auslandspraktikum, sind auch persönliche Faktoren bei der Bewerbung äußerst wichtig. Damit Sie Ihre Karriere als Anwalt genießen können, müssen Sie bestimmte Eigenschaften mitbringen. Dies sind die Soft Skills, die Kompetenzen, die oft angeboren sind, aber auch erlernt oder entwickelt werden können.
Hier sind vier Merkmale, die einen guten Anwalt zu einem großartigen Anwalt machen.
Leidenschaft
Wer im Anwaltsberuf eine erfolgreiche und erfüllende Karriere machen will, braucht Leidenschaft für den Beruf. Leidenschaft für Gerechtigkeit und der Wille, dafür zu arbeiten. Ein Verständnis dafür, warum die Gesellschaft Gesetze macht, und der Wunsch, Teil der Maschinerie zu sein, die sie umgibt.
Aber auch: Leidenschaft für den Beruf im Detail. Allzu oft müssen Sie sich an den Buchstaben des Gesetzes halten, und dieser Buchstabe kann manchmal ziemlich trocken und langweilig sein. Das kann aber auch zu Ihnen passen. Rechtstexte sind oft so schwerfällig, dass sie maximale Klarheit schaffen. Damit flexibel umgehen zu können und es als Herausforderung zu empfinden, das Recht in die alltägliche Praxis umzusetzen, ist ein großes Plus.
Beharrlichkeit
Manchmal bedarf es einer gewissen Beharrlichkeit, um einen Fall zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Die andere Partei will nicht kooperieren. Oder die Fakten sind nicht ganz klar. Die Fähigkeit, durchzuhalten, ist daher für einen erfolgreichen Anwalt entscheidend.
Neben der alltäglichen Arbeit als Anwalt kann auch die Kultur in einer Anwaltskanzlei sehr hart sein. Um sich dagegen zu wehren, braucht man Ehrgeiz, aber auch eine Portion Zähigkeit und darf nicht zu schnell das Handtuch werfen. Danny Snijders von Snijders Advocaten sagt, dass seine etwas raue Jugend ihn zu einem besseren Anwalt gemacht hat. Er hat schon früh gelernt, nicht so schnell aufzugeben, und das hilft ihm heute, wenn er sich in einen Fall verbeißt. Und obwohl Ausdauer etwas ist, das man von Jugend an lernt, kann man sie später sicherlich noch weiter ausbauen.
Kreativität
Manchmal muss man sich etwas einfallen lassen, um Lösungen zu finden. Rechtsangelegenheiten können oft sehr komplex sein, und dann hilft es ungemein, die vielen Details mit einem kreativen Geist zusammenhängend zu verbinden. Das Gesetz ist das Gesetz, aber seine Auslegung bietet oft einen gewissen Spielraum. Sie können dies zu Ihrem Vorteil nutzen, indem Sie über den Tellerrand schauen und einen Fall aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten können.
Als guter Anwalt müssen Sie auch in der Lage sein, einen anderen Gang einzulegen und für beide Parteien zu denken. Könnten Sie die andere Seite verteidigen? Mit kreativem Denken sind Sie in der Lage, das Vorbringen der Gegenpartei vorherzusehen und sich darauf vorzubereiten.
Kreativität kann trainiert werden und ist wahrscheinlich eine der wichtigsten Fähigkeiten auf dem heutigen Arbeitsmarkt. Ob Sie nun Anwalt werden wollen oder nicht.
Kommunikationsfähigkeit
Was die Kommunikation betrifft, so muss ein guter Anwalt vor allem ein guter Zuhörer sein. Um Ihrem Kunden wirklich helfen zu können, müssen Sie sich die Zeit nehmen, ihm zuzuhören und seine Geschichte zu verstehen. Die Menschen möchten ihre ganze Geschichte erzählen, und es ist manchmal schwierig, die relevanten rechtlichen Details herauszufiltern. Dies erfordert Geduld und soziale Kompetenz, z. B. die richtigen Fragen zu stellen und den Kunden zu beruhigen.
Vor und während der Anhörung sind sowohl mündliche als auch schriftliche Kommunikationsfähigkeiten von großer Bedeutung. Können Sie Ihre Argumente klar darlegen und ruhig argumentieren? Beherrschen Sie die niederländische Sprache perfekt?
Schließlich hilft ein wenig Networking enorm dabei, neue Kunden zu gewinnen und gesunde berufliche Beziehungen zu pflegen.
Von gut bis großartig als Anwalt
Eine Karriere als Anwalt in einer führenden Anwaltskanzlei ist sicherlich ein erstrebenswertes Ziel. Neben juristischen Kenntnissen und einem klugen Verstand sind auch bestimmte Charaktereigenschaften von Vorteil.
Viele dieser Fähigkeiten können entwickelt oder erlernt werden. Es wird sich auszahlen, wenn Sie nicht nur Ihr Jurastudium mit Bravour absolvieren, sondern auch auf die oben genannten Kompetenzen achten. Es sei denn, Sie sind Linkshänder. In diesem Fall sollten Sie den Anwaltsberuf besser vergessen.
Kunde sagt die Wahrheit
Der Anwalt erhält von seinem Mandanten die Fakten und Informationen über die Umstände eines Falles. Im Allgemeinen kann ein Rechtsanwalt davon ausgehen, dass sein Mandant die Wahrheit sagt. Daher kann von einem Rechtsanwalt nicht erwartet werden, dass er die Informationen, die er von seinen Mandanten erhält, systematisch überprüft. Natürlich gibt es immer Ausnahmen. Wenn ein Rechtsanwalt ein Mittel einsetzt, das für die Gegenpartei äußerst drastische Folgen haben könnte, wie z. B. einen Konkursantrag, ist es ratsam, sich nicht allein auf die Erzählungen des Mandanten zu verlassen.
Vorsätzliches Zurückhalten von Informationen
Wenn ein Rechtsanwalt einen Mandanten in einer Zivilsache unterstützt, z. B. bei einer Klageabweisung, ist er sogar verpflichtet, die Fakten, die der Richter für seine Entscheidung benötigt, vollständig und wahrheitsgemäß darzulegen. In diesen Fällen darf ein Rechtsanwalt nicht absichtlich Informationen zurückhalten, die für die Meinungsbildung des Richters unerlässlich sind. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Rechtsanwalt eine Zeugenaussage in einem Verfahren verwendet. Der Zeuge zieht die Aussage später in einem Schreiben an den Rechtsanwalt zurück, und der Rechtsanwalt teilt dem Richter diese Rücknahme nicht mit.
Lügen ist nicht erlaubt, das Färben von Tatsachen schon
Es ist klar, dass Lügen absolut nicht erlaubt sind. Und in manchen Fällen ist es nicht erlaubt, Informationen zurückzuhalten (ja, das ist etwas anderes als lügen). Was ein Anwalt in einem Verfahren tun darf, ist eine farbige Erläuterung des Sachverhalts zu geben. So ist ein Anwalt beispielsweise nicht verpflichtet, die Schwachstellen in der Geschichte seines Mandanten zu erwähnen. Und ein Anwalt darf auf der Grundlage der Tatsachen Erklärungen abgeben, die für seinen eigenen Mandanten so günstig wie möglich sind.