Was machen Sie mit einem Welpen, der Sie beißt?

Das Beißen eines Welpen ist ein häufiges Problem. Jeder, der schon einmal einen Welpen hatte, kann das meepraten. Wunden an Händen und Beinen, kaputte Hosen, Röcke und Strumpfhosen, alles verursacht durch die scharfen Rädchen des Welpen.
Ich habe unzählige Menschen getroffen, die mit einem solchen Welpen um Hilfe gebeten haben. Häufig verzweifelt, weil der Welpe weiter beißt, obwohl sie mit dem Spielen aufhören, einen Schrei ausstoßen oder eine Alternative anbieten. Oft wurde auch angegeben, dass der Welpe in der Familie oft unausstehlich war, aber gegen z.B. den älteren Hund der Nachbarn eben sehr respektvoll und unterwürfig.
Aber wie funktioniert das bei Hunden? Im Laufe der Jahre habe ich viele Würfe gezüchtet und viel durch die Beobachtung der Welpen gelernt. Im Wurf beginnen die Welpen ab einem Alter von etwa vier Wochen miteinander zu spielen. Sie beißen und kämpfen miteinander, aber wenn der Biss zu hart ist, schreit das Opfer oder der Täter wird angeknurrt. Wir als Menschen können und sollten genau das Gleiche tun. Einen Schrei geben und das Spiel stoppen oder den Welpen korrigieren. Deshalb ist es wichtig, eine Hundetrainer Ausbildung Österreich zu machen.
Haben wir einen kleinen süßen Welpen, der eine Rübe an unsere Finger knabbert, dann brauchen wir bei diesem Welpen eigentlich keine Korrekturen. Hören Sie auf zu spielen und geben Sie eine Alternative, in die der Welpe beißen darf, dann ist dieses Verhalten schnell genug in guten Bahnen.
Wir als Menschen müssen nicht hart bestrafen, wenn wir in einem frühen Stadium ehrlich und klar sind
Anders ist es bei scharfen Welpen, die der Chef oder die Kinder ständig weiter beißen. Oft bis zum Punkt der Blutung. In diesem Fall rate ich immer dazu, sich frühzeitig über dieses unerwünschte Verhalten klar zu werden. Indem man dies mit der Politik entmutigt und wenn nötig korrigiert. Ein Welpe von 8 Wochen oder älter, der einen erwachsenen Hund auf eine zu harte Art und Weise beißt, wird normalerweise direkt von dem älteren Hund korrigiert und in seine Schranken verwiesen. Knurren, Zähne zeigen, gefolgt von einer für menschliche Verhältnisse oft beispiellos harschen Korrektur.
Wir als Menschen müssen uns das nicht so schwer machen. Der Welpe, der in die Hände oder die Hose beißt, hört sofort ein “Nein”, woraufhin wir sicherstellen, dass das Beißen aufhört. Dies kann geschehen, indem man das Maul des Welpen ruhig mit den Händen öffnet und, wenn der Welpe locker ist, eine Alternative anbietet, in die er beißen kann. Wenn der Welpe dies nicht akzeptiert, müssen wir das Gleiche tun wie beim älteren Hund. Wieder ein “Nein” (Knurren), dann eine Warnung mit der Hand (Zähne zeigen) und ggf. ein korrigierender Schlag mit derselben Hand gegen die Seite der Schnauze des Welpen (Biss).
Wie hart diese Korrektur sein muss, hängt vom Welpen ab, aber auf jeden Fall so, dass der Welpe das Beißen einstellt. Wenn der Welpe aufhört zu beißen – vielleicht ein wenig unter dem Eindruck – dann streicheln wir ihn mit der gleichen Hand. Und wir geben dem Welpen auch die Möglichkeit, wieder in die Hand zu beißen. Falls erforderlich, wird die Korrektur wiederholt. Wenn das gut geht und der Welpe nicht mehr beißt, können wir nun eine Alternative wie z.B. eine Beißstange geben und diese sozusagen in sein Maul schieben. Der Welpe hört dann sofort “Gut gemacht, gut”. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sein Herrchen mit diesem Verhalten sehr zufrieden ist und dass er in ihn hineinbeißen kann.
Später brauchen Sie kaum noch zu korrigieren
Es ist sehr wichtig, das Beißen bei lebhaften Welpen auf diese Weise zu steuern. Dadurch, dass dies in einem frühen Stadium geschieht, ist eine nachträgliche Korrektur kaum erforderlich. Der Welpe hat Respekt vor uns, genau wie der ältere Hund. Das unerwünschte Verhalten bekommt keine Chance, sich zu entwickeln. Der Welpe hat auch gelernt, dass er eine Alternative beißen darf. Das ist sehr wichtig für die Welpen, aber auch, weil wir in Zukunft vielleicht Gebisse machen wollen. Aber dann nur im Teddybär oder einem anderen Spielzeug, aber nicht mehr in unseren Händen oder Hosen.
Bei der Erziehung und Ausbildung eines Hundes ist das Timing immer wichtig. Auch bei diesen Problemen ist es natürlich wichtig, genau im richtigen Moment zu reagieren, sowohl negativ als auch positiv. Nur so wird dem Welpen schnell klar, was er tun darf und was nicht.
Wie kann man dieses unerwünschte Beißverhalten in Zukunft am besten verhindern? Stellen Sie sicher, dass dieses Verhalten nicht entstehen kann!