Wintersport in Österreich während Corona

Mein Postfach füllt sich bereits mit Mails über den bevorstehenden Wintersport. Konkret geht es um die Folgen von Corona in Österreich und wie die Wintersportgebiete damit umgehen.
Auf dieser Seite werde ich versuchen, die Maßnahmen zu verfolgen, die ergriffen wurden, um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Glauben Sie mir, die Österreicher nehmen das sehr ernst und tun alles, um einen weiteren Hotspot zu verhindern. Die Skigebiete haben alle die Konsequenzen am Ende der Saison 2019/2020 bemerkt.
Die meisten Skigebiete arbeiten noch an einem Aktionsplan. Eine Reihe von Maßnahmen wurde bereits angekündigt und wird voraussichtlich für alle Skigebiete gelten.
Das Tragen einer Mund- und Nasenschutzkappe ist bei Liften und in Gondeln Pflicht. Das kann ein echter sein, wie man ihn heutzutage an jeder Straßenecke bekommt oder ein sogenannter Buff. Ein Buff ist ein sogenannter Tunnelschal und dient beim Wintersport perfekt als Schal und nun auch als Mundschutz. Viele Skigebiete werden das Buff kostenlos oder zum Selbstkostenpreis mit einem Liftpass anbieten.
Desinfizieren der Lifte und Gondeln – Die Skigebiete werden die Gondeln intensiv reinigen. Dies geschieht mit einem Verdampfer, ein hautfreundliches Desinfektionsmittel wird mit hohem Druck durch die Kabinen gesprüht. Dies würde alle Viruspartikel zerstören. Viele Hotels in Österreich verwenden bereits ähnliche Geräte zur Desinfektion der Hotelzimmer. Auch Skibusse und andere Transportmittel zu den Liften werden regelmäßig desinfiziert.
In den Berghütten und Restaurants stehen die Tische etwas weiter auseinander, es gibt Spritzschutz und das Personal trägt ein Visier oder eine andere Form des Mundschutzes.
Das Personal an den Bergen bei den Liften und in der Gastronomie wird wöchentlich auf Corona getestet. Dazu werden in den Skigebieten Testspuren eingerichtet.
Großveranstaltungen wie der berühmte Gipfel oder das Bergfest in Ischgl finden nicht statt. Kleinere Veranstaltungen wie die Skishows der Skischulen und Rodelabende können nur stattfinden, wenn ein guter Sicherheitsplan vorliegt.
Die Skigebiete versuchen auch in der Nebensaison eine 100%ige Auslastung zu erreichen. Auf diese Weise können sich die Wintersportler besser im Gelände verteilen und es ist kein Problem, den Abstand zu halten.
Auf Schildern an beliebten Plätzen wird noch einmal auf die Regeln, wie Abstandhalter, Händewaschen und Niesen und Husten in den Ellenbogen, hingewiesen.
In diesem Jahr versuchen die Skigebiete, so berührungslos wie möglich zu sein. Das Skigebiet Schladming arbeitet derzeit an einem neuen Webshop für den Kauf von Skipässen.
Steigende Nachfrage nach Privatunterkünften
Wir beobachten derzeit eine steigende Nachfrage nach Privatunterkünften auf unseren Websites. Die Hotels liegen im Vergleich zum letzten Jahr deutlich zurück. Daraus kann man schließen, dass der Wintersportler vorsichtiger geworden ist und versucht, die Menschenmassen zu meiden. Gerade die Nachfrage nach Skihütten in Österreich ist enorm gestiegen.
Auch die Mietanfragen für selbstversorgte Wohnungen nehmen zu und liegen deutlich über denen des letzten Jahres. Außerdem sticht die Beliebtheit der Landal Ferienparks in Österreich hervor.